Manuka-Honig: Stimmt die Wissenschaft?

Gast-Post von

Charlotte Haigh

Charlotte Haigh ist eine in London ansässige Gesundheitsautorin, die regelmäßig für Titel wie Stylist, Marie Claire, Woman & Home, Healthy, Women's Health, Grazia und Health & Fitness schreibt.

Author views are not our own.

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Vielleicht haben Sie schon viel von der Wellness-Magie des Manuka-Honigs gehört. Aber trägt er wirklich so viel zu Ihrem Wohlbefinden bei? In diesem Artikel werden wir uns mit den bisherigen wissenschaftlichen Erkenntnissen zu diesem sagenumwobenen Honig befassen und eine ehrliche Analyse vornehmen - und Fakten von Fiktion trennen.

Die Behauptung: Manuka-Honig kann Ihr Immunsystem stärken

Die Wissenschaft: Eine 2016 durchgeführte Literaturrecherche ergab, dass Manuka-Honig antimikrobielle, entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften hat und dass vorläufige Forschungsergebnisse darauf hindeuten, dass er antivirale Eigenschaften haben könnte, was ihn möglicherweise nützlich macht, um Ihren Körper vor Viren wie Erkältungen, Grippe und Covid zu schützen.[1] Zusammengenommen können diese Eigenschaften bedeuten, dass es das Potenzial hat, Ihr Immunsystem zu stärken.

Die Schlussfolgerung: Wir brauchen mehr Beweise, um mit Sicherheit sagen zu können, dass Manuka-Honig die Gesundheit des Immunsystems unterstützt - wie bei vielen Naturheilmitteln gibt es derzeit keine ausreichenden Forschungsergebnisse. Aber viele Kunden von Manuka Doctor schwören darauf, dass er Husten und Erkältungen lindert. Versuchen Sie, einen Löffel Honig in heißes Wasser mit Zitrone zu rühren, um Halsschmerzen zu lindern.

Die Behauptung: Manuka-Honig ist gut für Ihren Darm

Die Wissenschaft: Manuka-Honig hat sich bereits als vielversprechend für die Förderung der Darmgesundheit erwiesen. Es wurde festgestellt, dass er das Wachstum von C. difficile hemmt, einem Bakterium, das häufig Lebensmittelvergiftungen verursacht, und eine mögliche Behandlung dafür sein könnte.[2] Studien deuten darauf hin, dass es auch bei der Behandlung von Magengeschwüren helfen kanns.[3] Wie andere Honigsorten hat auch Manuka präbiotische Eigenschaften, die das Wachstum der guten Bakterien im Darm fördern,[4] die bekanntermaßen für die Verdauung und das allgemeine Wohlbefinden wichtig sind. Einige Forschungsergebnisse deuten jedoch darauf hin, dass Manuka noch etwas weiter geht und eine besondere Fähigkeit besitzt, die Darmbakterien zu beeinflussen.[5]

Die Schlussfolgerung: Auch hier ist weitere Forschung erforderlich, um genau zu verstehen, wie Manuka-Honig hilft und wie viel man einnehmen muss, um die Vorteile zu nutzen. Aber wenn ein täglicher Löffel köstlichen Honigs die Darmflora ankurbeln kann, was kann man daran nicht mögen?

Die Behauptung: Manuka-Honig kann Wunden heilen

Die Wissenschaft: Dies ist einer der am besten erforschten Bereiche. Honig wurde von alten Kulturen zur Behandlung von Wunden verwendet, geriet aber im letzten Jahrhundert mit dem Aufkommen von Antibiotika in Vergessenheit. Doch jetzt wird Manuka-Honig in der Wundheilung klinisch eingesetzt. Er tötet nachweislich Bakterien ab - sogar antibiotikaresistente Bakterien - und hat eine Reihe weiterer Funktionen, darunter die Senkung des pH-Werts einer Wunde und die Dämpfung von Entzündungen. Das macht es besonders wichtig für hartnäckige Wunden, wie z. B. Wunden im Zusammenhang mit Typ-2-Diabetes und Verbrennungen. In Krankenhäusern wird es oft in Verbänden verwendet.[6] Allerdings gibt es eine Einschränkung: Die Art von Manuka-Honig, die in klinischen Verbänden verwendet wird, unterscheidet sich von dem, der in Ihrem Glas im Küchenschrank steht. Auf medizinischen Honig spezialisierte Unternehmen sammeln Chargen von Honig und fassen sie zusammen. Anschließend wird der Honig behandelt, um sicherzustellen, dass er vollkommen steril ist, bevor er in Verbänden verwendet wird.  

Die Schlussfolgerung: Manuka-Honig ist ein bewährtes Mittel zur Behandlung von Wunden in Krankenhäusern. Lassen Sie sich jedoch nicht dazu verleiten, ihn zu Hause auf eine Wunde aufzutragen, denn klinischer Manuka-Honig wird auf eine ganz bestimmte Weise hergestellt. Generell hat Manuka-Honig jedoch Eigenschaften, die ihn zu einem Allround-Heilmittel für kleinere Hautprobleme machen und Ihnen zu einem jugendlichen Aussehen verhelfen können.

Wir brauchen noch mehr Forschung, um genau zu wissen, warum und wie Manuka-Honig bei verschiedenen Erkrankungen hilft. Und er könnte auch in anderen Bereichen hilfreich sein, die noch nicht erforscht wurden. Genießen Sie weiterhin die köstliche, goldene Güte des Manuka-Honigs, auf welche Weise auch immer Sie ihn genießen.

[1] Carter DA, Blair S, Cocketin NN et al. Therapeutic manuka honey: no longer so alternative. Front Microbiol. 2016; 7: 569.

[2] Hammond EN and Donker ES. Antibacterial effect of Manuka honey on C.difficile. BMC Res Notes. 2013 May 7;6:188

[3] Carter DA, Blair S, Cocketin NN et al. Therapeutic manuka honey: no longer so alternative. Front Microbiol. 2016; 7: 569.

[4] Mohan A et al. Effect of honey in improving the gut microbial balance. Food Quality and Safety, Volume 1, Issue 2, 1 May 2017, Pages 107–115,

[5] Rosendale DI et al. High‐throughput microbial bioassays to screen potential New Zealand functional food ingredients intended to manage the growth of probiotic and pathogenic gut bacteria

[6] Minden-Berkenmeier BA and Bowlin GlL Honey-based templates in wound healing and tissue engineering. Bioengineering (Basel). 2018 Jun; 5(2): 46.

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